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So wie die Handwerker ihre Verbände hatten, hatten die Handwerksgilden, die Kaufleute ihre Handelsgilden. Die Handelsgilden könnten in verschiedenen Situationen helfen. Sie könnten zum Beispiel einer Witwe helfen, deren Ehemann auf See gestorben war, oder einem Gildenmitglied, das krank geworden war. Die ersten Zünfte entstanden bereits im 12.und 13. Jahrhundert. Sie waren im Mittelalter in den Städten üblich.
Die Handelsgilden kontrollierten den Handel in den mittelalterlichen Städten., Die Zünfte waren zunächst organisiert, nach welchen Städten oder Bezirken die Kaufleute segelten. In Lübeck gab es zum Beispiel eine grönländische Händlergilde, eine Gotland-Händlergilde und eine Bergen-Händlergilde für die Kaufleute, die zu diesen Orten segelten. Als die Kaufleute nicht mehr um sich herum reisten, bildeten sich Gilden, nach denen sie handelten. In Kalmar gab es zum Beispiel eine wohlhabende Tuchhändlergilde namens St. Christoffers Guild nach ihrem Schutzpatron.,
Die Zünfte waren oft wohlhabend und bauten große Häuser, in denen sie unterhielten und feierten. In Lübeck steht ein solches Haus aus dem 16. Jahrhundert noch. Es ist das Haus der Skipper.
Die führenden Männer der Zünfte waren oft auch Stadtratsmitglieder. Reichtum und politischer Einfluss gingen hand in hand.
Das Gildensystem