Palpation

Die Ortung anatomischer Landmarken kann unter Verwendung von zwei Palpationsprotokollen durchgeführt werden: 1) manuelle Palpation, die die räumliche Ortung von Landmarken mithilfe von Händen ermöglicht, die mit dreidimensionaler (3D) Digitalisierung kombiniert oder nicht, und 2) virtuelle Palpation auf 3D-Computermodellen, die beispielsweise aus der medizinischen Bildgebung erhalten wurden.

  • Manuelle Palpation von Skelettlandmarken in Kombination mit 3D-Digitalisierung (Erläuterungen siehe Text unten).,

  • Virtual palpation der Skelett-Sehenswürdigkeiten.

Manuelle Palpation von Skelett-Landmarken (hier auf der Schulter eines Patienten dargestellt, siehe linkes Bild). Die palpierende Hand lokalisiert die palpierten Landmarken mit einer zufriedenstellenden Genauigkeit (unter 1 cm). Reflektierende Marker sind Teil des wissenschaftlichen Protokolls und ermöglichen eine weitere quantifizierte Bewegungsanalyse zur Nachsorge von Gelenkerkrankungen.,
Virtuelle Palpation von Skelett-Landmarken, die sich auf einem 3D-Knochenmodell befinden (dargestellt hier auf dem Kniemodell eines Patienten, das aus der medizinischen Bildgebung erhalten wurde, siehe rechtes Bild). Farbige Kugeln auf Knochen weisen auf palpierte Skelettlandmarken hin. Diese Methode in Kombination mit quantifizierter manueller Palpation ermöglicht eine subjektspezifische Visualisierung des Gelenkverhaltens bei bestimmten Bewegungsaufgaben (z. B. Gehen, Treppensteigen usw.).

Die obigen Protokolle können unabhängig voneinander verwendet werden., Manuelle Palpation wird in klinischen Aktivitäten für verschiedene Zwecke verwendet: – Identifizierung schmerzhafter Bereiche; – Positionierung bestimmter Geräte (Elektromyographieelektroden, Auskultation, externe Orientierungspunkte, die bei der klinischen Bewegungsanalyse oder beim Scannen der Körperoberfläche verwendet werden); oder – Messungen morphologischer Parameter (z. B. Gliedmaßenlänge). Die virtuelle Palpation allein ist nützlich, um einzelne morphologische Parameter aus der medizinischen Bildgebung zu quantifizieren: – Gliedmaßenlänge; – Gliedmaßenorientierung; – Gelenkwinkel; oder-Abstand zwischen verschiedenen Skelettstellen.,

Die Kombination von Daten aus manuellen und virtuellen Palpationsprotokollen ermöglicht eine ergänzende Analyse: – Registrierungsprotokolle, die darauf abzielen, Referenzrahmen für die Bewegungsdarstellung gemäß reproduzierbaren klinischen Konventionen zu erstellen; – Gelenkkinematik während der Muskel-Skelett-Analyse genau zu modellieren; – präzise orthopädische Werkzeuge entsprechend der individuellen Anatomie eines Patienten auszurichten; oder-Oberflächentexturen bei der Erstellung von Animationscharakteren auf Bewegungsdaten zu wickeln und zu skalieren.,

Die Verwendung standardisierter Definitionen für die oben genannten Aktivitäten ermöglicht einen besseren Ergebnisvergleich und-austausch; Dies ist ein Schlüsselelement für die Nachsorge von Patienten oder die Erstellung hochwertiger klinischer und Forschungsdatenbanken. Solche Definitionen ermöglichen auch eine akzeptable Wiederholbarkeit durch Personen mit unterschiedlichem Hintergrund (Physiotherapeuten, Ärzte, Krankenschwestern, Ingenieure usw.).). Bei strikter Anwendung ermöglichen diese Definitionen dank der Standardisierung des Verfahrens einen besseren Datenaustausch und Ergebnisvergleich., Ohne anatomische Landmark-Standardisierung ist die Palpation fehleranfällig und schlecht reproduzierbar.

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